Ur-Sprung

15.08.2012 13:23

 

Die Augen aufschlagen und Blicke wagen, Namen rezitieren und der Einsamkeit entsagen. Die Beine heben und sich Schritt für Schritt ins Neue begeben. Schalter umlegen und verschmorte Kabel austauschen, die Schädelbasis fegen. Sich aufraffen und etwas lebendiges erschaffen, im Geiste frei und körperlich dabei sein, präsent Welten erheben und das Geschenk annehmen. Im Gegenzug das was man tut auch für andere tun und den Konsum von Selbstdestruktion einschränken, auf ein erträgliches Minimum. Sich des Ursprungs entsinnen und darin ganze Weltenschöpfungen finden, die Luft anhalten, stehen bleiben und Augenblicke zu Bändern binden, die mehr sind als Momentaufnahmen. Leben weben und gelebtes Leben an andere Leben geben. Letztendlich im Vertrauen den Absprung wagen, um etwas Wagemut und Glück dabeizuhaben, die Augen schließen und den Flug genießen. Schweben, sich los- und fallenlassen, in der Abwärtsbewegung sich zugleich erhebend bewegen. Wenn sich dann die Angst zu Dankbarkeit wandelt, Dunkelheit gemütlich wird und es sich bei vorbeirauschenden schwarzen Löchern nur noch um Gelegenheitstiefs handelt, dann ist man bereits angekommen.